1203 erstmals in Urkunde des Klosters Wörschweiler erwähnt
1290 Erwähnung von Kirchperch in einer Urkunde des Klosters Hornbach
mit einer Kapelle zur Pfarrei Lamespuren (Lambsborn). Kirrberg ist
vermutlich eine Gründung von Hornbach um 1000.
Ab 1410 Zugehörigkeit zum Herzogtum Zweibrücken, vorher zur Grafschaft Homburg.
Kirchliche Zugehörigkeit zum Archipresbyterat Hornbach und zum
Archidiakonat Saarburg/Bistum Metz
1801 Zugehörigkeit zum Departement Donnersberg und kirchlich zur Diözese Mainz
1803 Selbständige Pfarrei, aber oft und lange ohne Seelsorger und von Homburg
mitversorgt
1821 Zum Bistum Speyer gehörig, erst nach 1870 durch industriellen Aufschwung
größerer Ort
1892 Bau der Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt an der Stelle einer Kirche
aus dem 18. Jhd.
1955-57 erweitert
Quelle: Broschüre „Christ in Homburg“, Herausgeber: Katholischer Pfarrverband Homburg
Die Kirche Mariä Himmelfahrt ist eine katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche in Kirrberg, einem Stadtteil von Homburg. Sie trägt das Patrozinium Mariä Aufnahme in den Himmel
In einer Urkunde von 1290 wurde in Kirrberg eine „Capella in Kerchperch“ („Kapelle auf dem Kirchberg“) erwähnt, die vermutlich auch Namensgeber des Ortes ist. Im 16. Jahrhundert wurde eine „Kirche auf dem Berg“ genannt, woraus geschlossen werden kann, dass die ursprüngliche Kapelle zu einer Kirche erweitert wurde. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde dieses Kirchengebäude zerstört. Es vergingen dann mehr als hundert Jahre bevor in Kirrberg wieder ein Gotteshaus errichtet wurde. In den Jahren 1783-85 erfolgte schließlich der Bau einer neuen Kirche, bei der es sich um einen kleinen Saalbau mit den Maßen 6×12m handelte, der ungefähr 140 Personen Platz bot. Bauherrin der Kirche war Herzogin Maria Amalie, Gemahlin Herzogs Karl II. August von Pfalz-Zweibrücken, die aufgrund von Gebetserhörungen den Bau veranlasste
Da die Einwohnerzahl Kirrbergs anstieg wurde die Kirche im Laufe der Zeit zu klein, und man beschloss das alte Kirchengebäude abzureißen und ein neues zu errichten. Nach Plänen des Architekten Ludwig Becker (Mainz) wurde in den Jahren 1889 bis 1898 ein neugotisches Gotteshaus erbaut. Die neue Kirche wurde nach ihrer Fertigstellung durch den Speyrer Bischof Joseph Georg von Ehrler konsekriert. Es handelte sich um eine kleine Kirche mit Hauptschiff, an den sich ein Chorraum anschloss. Im Inneren befanden sich drei geschnitzte Altäre, sowie geschnitzte Beichtstühle und Bänke. 1945, gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, erlitt die Kirche größere Schäden. So gingen u.a. die Fenster zu Bruch und die Hauptfassade wurde vernichtet. Nach dem Krieg erfolgte eine notdürftige Renovierung.
Von 1955 bis 1957 wurde die Kirche nach Plänen des Architekten Herbert Lück (Homburg-Beeden) erweitert, in dem an das alte neugotische Langhaus an der Stelle des alten Chores ein Querschiff und ein neuer Chorraum angebaut wurde. Des Weiteren wurde an der Stelle der zerstörten Hauptfassade ein Erweiterungsbau angefügt, der die Orgelempore und eine Vorhalle aufnahm. Außerdem erhielt die Kirche einen Turm, der freistehend neben dem Kirchengebäude errichtet wurde. Am 4. August 1957 erfolgte die Einweihung der erweiterten Kirche durch Bischof Isidor Markus Emanuel.
Von 1973-74 wurde im Zuge einer Restaurierung der Altarraum gemäß der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils umgebaut. 1985 erfolgte die Erneuerung des Kirchenportals. 2003 kam es wieder zu Restaurierungsmaßnahmen, die Mauerwerk, Dachstuhl und das Innere der Kirche betrafen.
Quelle: Wikipedia
Wichtigstes Ausstattungsstück der Kirche ist das Gnadenbild, Grund für die Wallfahrt nach Kirrberg, dass in der Denkmalliste des Saarlandes als Einzeldenkmal aufgeführt ist.
Daneben ist auch das Altarmosaik im Chorraum erwähnenswert, das sich dort seit der Kirchenerweiterung von 1957 befindet. Geschaffen wurde es vom Kirchenmaler Adams aus Homburg. Gelegt wurde es von der Firma Villeroy & Boch (Mettlach). Dargestellt ist die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel.
Des Weiteren befinden sich in der Kirche Fenster des Glasmalers György Lehoczky (Saarbrücken) von 1956.
Im Zuge der Umgestaltung des Altarraums 1973-74 schuf der Bildhauer Karl-Heinz Deutsch aus Beton Altar, Ambo, Tabernakel und Sedilien. Die Betonglasfenster, die 1985 bei der Erneuerung des Kirchenportals eingebaut wurden, sind vom damaligen Pfarrer Alfons Gebhart gestaltet. Der Kreuzweg stammt von Maximilian Winneberger.
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