Kirche St. Fronleichnam, Homburg
Anschrift: Ringstraße 50, 66424 Homburg
Geschichte
Am 20. Juni 1961 errichtete der Speyrer Bischof Isidor Markus Emanuel offiziell die Kuratie St. Fronleichnam in Homburg, die der Kirchengemeinde St. Michael unterstellt war. Der Kuratie gehörten die Stadtteile Sonnenfeld, Birkensiedlung und südlicher Teil der Unteren Allee an. Am 12. November des gleichen Jahres beschloss die Kirchengemeinde St. Michael die Errichtung einer selbständigen Kirchengemeinde St. Fronleichnam. 1968 wurde die selbstständige Pfarrei St. Fronleichnam errichtet.
Ab Oktober 2006 bildete die Pfarrei St. Fronleichnam mit der Pfarrei Mariä Himmelfahrt, Kirrberg und Maria Geburt in Schwarzenacker eine Pfarreiengemeinschaft.
2011 wurde die Pfarreiengemeinschaft erweitert mit der Pfarrei St. Michael und der Kuratie Maria Hilf, Bruchhof-Sanddorf.
Seit 01. Januar 2016 ist St. Fronleichnam eine Gemeinde der Pfarrei Heilig Kreuz.
Im Jahr 2019 hat sich die Gemeinde St. Fronleichnam mit der Gemeinde St. Michael zusammengeschlossen zur Gemeinde St. Fronleichnam + St. Michael.
Kirche
Erbaut von 1962 bis 1964
Grundsteinlegung am 01. Mai 1962 durch Domkapitular Schwartz
Weihe am 1. Adventssonntag, 29. November 1964 durch Bischof Dr. Isidor Markus Emanuel
Die Kirche St. Fronleichnam ist eine katholische Pfarrkirche in Homburg, der Kreisstadt des Saarpfalz-Kreises im Saarland. Gewidmet ist sie dem Festgeheimnis von Fronleichnam, der leibhaften Gegenwart Christi in der eucharistischen Brotsgestalt. In der Denkmalliste des Saarlandes ist die Kirche als Einzeldenkmal aufgeführt.
Der Beginn der Bauarbeiten zur Errichtung einer Kirche für die neu gegründete Pfarrei erfolgte am 13. Mai 1962, nachdem knapp zwei Wochen zuvor am 1. Mai durch Domkapitular Schwartz aus Speyer die Grundsteinlegung erfolgt war. Erbaut wurde die Kirche nach Plänen des Architekten Herbert Lück (Homburg-Beeden). Die Bauausführung lag in der Verantwortung der Firma Dyckerhoff & Widmann. Am 1. Adventssonntag, dem 29. November 1964 wurde das Gotteshaus durch Bischof Emanuel eingeweiht. Das Pfarrhaus wurde 1963 errichtet, das Pfarrgemeinde-Zentrums mit angeschlossenem Kindergarten und Jugendräumen in den Jahren 1972 und 1973.
Durch einen Brandanschlag wurde die Kirche am 23. Februar 1974 so stark beschädigt, dass zunächst ein Abbruch der Kirche nicht ausgeschlossen werden konnte. Doch das Kirchengebäude konnte gerettet werden und nach erfolgreicher Restaurierung wurde die Kirche am 1. Adventssonntag 1974 wieder in Dienst genommen.
Eine weitere Restaurierung erfolgte 1999. In den Jahren 2008 und 2009 wurde die Kirche durch den Anbau eines Pfarrsaals, einer Sakristei und eines Jugendraums erweitert.
Quelle: Wikipedia
Bei dem Kirchengebäude handelt es sich um eine moderne Rundkirche mit separatem Turm. Die Kuppel des Baus ruht auf 12 Stützen. Die 12 halbkreisförmigen Betonglasfenster gestaltete der Künstler August Deppe aus Homburg. Der Mosaikfußboden wurde 1964 von der Firma Villeroy & Boch (Mettlach) verlegt.
Das Kreuz, im Zentrum der Kirche über dem Altar hängend, ist ein Werk des Künstlers Gernot Waldner. Es ist in seiner schlichten Einfachheit seiner Umgebung farblich und formal angepasst. Das Element Rohr nimmt formal die in der gesamten Kirche vorherrschende Kreisthematik auf. Das Kreuz ist ein Wallfahrtskreuz der Donau- und Banatdeutschen, für die diese Kirche eine Zeitlang geistlicher Mittelpunk in ihrer neuen Heimat war.
Links vom Altar lädt die Statue Unserer Lieben Frau vom Heiligsten Herzen Jesu zum stillen Verweilen ein. Die Madonna wurde vom Künstler Franz Kött, Scherfen/Eifel, geschnitzt.